Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu abgeschlossenen Drittmittelprojekten (Einzel- und Verbundförderung) am Institut für Linguistik.

Frühere Projekte in Einzelförderung

Am Institut wurden in den vergangenen Jahren folgende drittmittelgeförderten Projekte durchgeführt:

  • Projekttitel: Syntaktischer Strukturabbau. Ein neuer Zugang zu konfligierenden Repräsentationen
    Antragsteller: Gereon Müller
    Drittmittelgeber: DFG (Reinhart Koselleck-Projekt)
    Förderzeitraum: 2016-2022

 

Systeme, die über strukturaufbauende Operationen verfügen, weisen üblicherweise auch komplementäre strukturabbauende Operationen auf Das mlnimalistische Programm (Chomsky (2001; 2013)) ist wesentlich durch eine strukturaufbauende Operation gekennzeichnet, die sowohl für die inkrementelle Generierung syntaktischer Repräsentationen verantwortlich ist, als auch für die Modellierung von Bewegung, nämlich Merge. Das vorliegende Projekt verfolgt die Hypothese, dass eine komplementäre strukturabbauende Operation Remove nicht nur aus konzeptuellen Gründen erwartbar ist, sondern direkt durch die empirische Evidenz gestützt wird und einen ganz neuen Blick ermöglicht auf eine Reihe von bislang in minimalistischen Analysen vernachlässigten bzw. nicht zufriedenstellend analysierten Phänomenen.

Konkret geht es um empirische Bereiche, die die Annahme konfligierender syntaktischer Repräsentationen nahelegen:
(i) Diathesen (z. B. Passiv. Antipassiv),
(ii) Tilgungsoperationen (z. B. Sluicing),
(iii) Reanalyseprozesse (z. B. Restrukturlerung, Bewegungsasymmetrien) und (iv) Oszillationseffekte (z. B. NP vs. DP).

Unter der Annahme, dass Merge und Remove denselben Beschränkungen unterliegen (insbesondere dem Strikten Zyklus), ergibt sich die Vorhersage kurzer Lebensspannen des von Strukturabbau betroffenen Materials. Diese Effekte werden in den empirischen Untersuchungen eine zentrale Rolle einnehmen. Die Studien sind dabei einerseits bzgl. grammatischer Phänomene sprachvergleichend angelegt. Andererseits soll Strukturabbau auch für die Grammatik einer Einzelsprache (des Deutschen) insgesamt im Detail erforscht werden, inkl. erstmaliger Erstellung eines umfassenden minimalistischen Fragments.

  • Projekttitel: Anaphorik vs. Kongruenz: eine Untersuchung des Anaphor Agreement Effect
    Antragsteller: Sandhya Sundaresan & Hedde Zeijlstra
    Drittmittelgeber: DFG
    Förderzeitraum: 06.2016 – 09.2019

Der Anaphor Agreement Effect (AAE) beschreibt eine Beobachtung, ursprünglich von Rizzi (1990), dass keine Sprache bekannt ist, in der Anaphern (d. h. Ausdrücke wie z. B. sich, die zwingend von einem Antezedens im selben Satz oder Teilsatz gebunden werden müssen) fähig sind, reguläre Kongruenz für grammatische Person, Numerus oder Genus am finiten Verb auszulösen. Einfach ausgedrückt heißt das, dass eine Anapher nie als Quelle für gewöhnliche verbale Kongruenz dienen kann. In einer Sprache, die Objektkongruenz aufweist, kann zum Beispiel das Verb in einem Satz wie wir mögen uns nie Objektkongruenzmarkierung für die 1. Person Plural tragen. Es ist bisher unklar, ob der AAE ein universelles Verbot natürlicher Sprache darstellt oder eher nur eine starke Tendenz unter den einzelnen Sprachen wiederspiegelt. Auch nicht klar ist der genaue Umfang der aufgewiesenen Variation der Strategien, eine Verletzung der AAE zu vermeiden. Hierin unterscheiden sich die Sprachen. Zum Beispiel, in einigen Sprachen (wie Albanisch) nimmt die Kongruenz eine Defaultform an, wenn sie von einer Anapher gesteuert ist (3. Person Singular statt 1. Person Plural bei einer Anapher der 1. Person Plural); in anderen Sprachen (wie Inuit) muss die Anapher mit einem außergewöhnlichen, kongruenzblockierenden Kasus erscheinen, z. B. Dativ, wenn sie an einer kongruenzauslösenden Stelle steht; andere Sprachen haben besondere Kongruenzformen, die bei Anaphern auftauchen und so gewöhnliche Kongruenz blockieren.

Projektziele

Dieses Projekt, die erste großangelegte Untersuchung des AAE, zielt darauf, diese Unklarheiten aufzuklären, indem einerseits die Universalität des AAE und der Umfang der Variation in den Strategien, eine Verletzung zu vermeiden, empirisch erforscht werden, und andererseits eine theoretische Erklärung des AAE und seiner sprachübergreifenden Erscheinungen geschaffen wird. Zwei von den Antragstellern betreute DoktorandInnen, eine in Leipzig und eine in Göttingen, werden gründliche typologische Studien zu diversen Sprachen ausführen, um den AAE in seiner vollen Breite zu untersuchen. Diese Forschung wird nicht nur eine vollständigere Erklärung des AAE ergeben, sondern auch ein besseres Verständnis vom Wesen der anaphorischen Bindung und der verbalen Kongruenz im Allgemeinen liefern. Insbesondere kann die seit Langem bestehende Frage, ob die anaphorische Bindung eine Art von morphosyntaktischer Kongruenz darstellt (indem die Merkmale für Person, Numerus und Genus der Anapher mit denen ihres Antezendens übereinstimmen müssen), von diesem Projekt endlich angegangen werden durch eine direkte Untersuchung der Interaktion zwischen anaphorischer Bindung und verbaler Kongruenz.

  • Projekttitel: Open-Access-Publikation verlinkter Wörterbücher für den weltweiten Sprachgebrauch
    Antragsteller: Martin Haspelmath, Ulrike Mosel & Barbara Stiebels
    Drittmittelgeber: DFG
    Förderzeitraum: 9.2015 – 06.2019
    Open-Access-Zeitschrift: Dictionaria

Geplant ist die Etablierung einer elektronischen Zeitschrift (mit Open Access), die Wörterbücher kleinerer Sprachen im Datenbank-Format veröffentlicht. Die Sammlung von Wörtern aus so vielen Sprachen wie möglich ist eine wichtige Aufgabe der vergleichenden Sprachwissenschaft, aber gegenwärtig ist es nicht möglich, Wörterbuchdaten zu kleinen Sprachen in adäquater Weise zu publizieren. Die existierenden Online-Wörterbücher sind keine regulär begutachteten Publikationen und garantieren weder hohe Qualität, noch tragen sie zum Career-Building bei. Sie werden oft außerhalb eines stabilen institutionellen Kontextes bereitgestellt und haben normalerweise eine Struktur von einfachen HTML-Seiten, die das Format von Printwörterbüchern nachahmt, anstatt die Möglichkeiten elektronischer Publikation auszuschöpfen (Datenbankveröffentlichung mit den Prinzipien des Linked-Data-Ansatzes). Die technischen Voraussetzungen für Datenbankveröffentlichungen existieren bereits an unseren Institutionen (einschließlich einer Garantie des Betriebs auch in fernerer Zukunft). Durch den enormen Erfolg verschiedener Sprachdokumentationsprogramme haben viele Linguisten Wörterbücher verfasst, die sie sehr gerne veröffentlichen würden, aber aufgrund fehlender Optionen nicht sinnvoll veröffentlichen können.

  • Projekttitel: Merkmalsaffigierung: Die Morphologie phonologischer Merkmale
    Antragsteller: Jochen Trommer
    Drittmittelgeber: DFG
    Förderzeitraum: 2013 – 2018

Merkmalsaffixe sind Affixe, die morphosyntaktische Kategorien durch das Hinzufügen phonologischer Merkmale zu einem Ausgangswort ausdrücken werden (z. B. im Plural von Bruder, Brüder, wo die Plural-Flexion ausschließlich aus einer Modifikation des Vokals, d. h. der Affigierung des phonologischen Merkmals [-hinten] an den betonten Vokal, besteht). Obwohl Merkmalsaffixe zu den häufigsten und verbreitetsten Typen von Affigierung in den Sprachen der Welt gehören, ist unser theoretisches Verständnis von Merkmalsaffigierung durch zwei grundlegende Probleme beschränkt: (i) Die systematische Forschung zu Merkmalsaffixen hat sich fast ausschliesslich auf ihre phonologische Eigenschaften beschränkt, d. h. wir wissen wenig über Merkmalsaffixe als morphologische Objekte, und (ii) die empirische Grundlage für die Forschung zu Merkmalsaffixen beruht auf einer extrem kleinen Stichprobe von Sprachen und stützt sich in wesentlichen Aspekten auf empirisch problematische Daten.
Dieses Projekt adressiert beide Probleme auf der Grundlage einer detaillierten empirischen und theoretischen Untersuchung zur Morphologie von Merkmalsaffixen in vier zentralen morphologischen Bereichen: Linearisierung, Allomorphie, Kookkurrenz und Synkretismus in den Sprachen der Welt. Diese empirischen Bereiche stehen im Zentrum intensiver aktueller empirischer und theoretischer Forschung auf der Basis segmentaler Affigierung, aber sind, was Merkmalsaffixe angeht, bisher kaum beachtet worden. Merkmalsaffigierung als einer der segment-artigsten Typen nichtkonkatenativer Morphologie ist dadurch ein idealer Phänomenbereich für die empirische Überprüfung zentraler Grundannahmen der theoretischen Morphologie.

Projektziele

Im Detail verfolgen wir die folgenden Ziele:

  1. die Schaffung einer breiten typologischen Datenbasis für Merkmalsaffixe, um systematische Muster ihrer Verteilung zu erfassen
  2. die Generalisierung deskriptiver und theoretischer Kategorien aus dem Bereich segmentaler Affigierung auf Merkmalsaffixe,
  3. die Überprüfung von theoretischen Hypothesen, die aufgrund segmentaler Affigierungsdaten entwickelt worden sind anhand von Merkmalsaffixen, und
  4. die theoretische Integration von Merkmalsaffigierung in einen restriktiven Grammatikformalismus.

Insgesamt verspricht die detaillierte Untersuchung von Merkmalsaffixen eine substantielle Vertiefung unseres theoretischen Verständnisses von generellen Prinzipien morphologischer Affigierung über segmentale Affixe hinaus, aber auch, da Merkmalsaffixe in grundlegenderer Weise mit der phonologischen Struktur von Basiswörtern interagieren als segmentale Affixe, für den potentiellen Zugriff phonologischer Prozesse auf morphologische Struktur und die Interaktion von Modulen in der Gesamtarchitektur der Grammatik.

  • Projekttitel: Gwarayu and the Intermediate Zone (Amazonia - Chaco, Bolivia) documentation project (GIZAC)
    Antragstellerin: Swintha Danielsen
    Drittmittelgeber: ELDP (HRELP)
    Förderzeitraum: 2014 – 2017

GIZAC is a language documentation project in Bolivia, working with endangered Gwarayu (gyr) and almost extinct Guarasuñée (psm), more widely known as Pauserna. Both languages belong to the Tupi-Guarani family. Gwarayu has approximately 5.000 speakers of varying competence, and of Guarasuñée there are only a few speakers left. The two hitherto under-investigated languages are found in a linguistic contact region and geographical intermediate zone between Bolivian Amazonia and Chaco. GIZAC aims at compiling a large multi-purpose corpus that allows for scientific research on the two languages as well as for revitalisation activities.

  • Projekttitel: Lokale Modellierung nicht-lokaler Abhängigkeiten in der Syntax
    Antragsteller: Fabian Heck & Gereon Müller
    Drittmittelgeber: DFG
    Förderzeitraum: 2011 – 2015

Die wichtigsten Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Zur Definition von Nicht-Lokalität: Die durchgeführten Untersuchungen haben gezeigt, dass das, was als Nicht-Lokalität bezeichnet wird, empirisch nicht zwangsläufig bei allen Phänomenen das Gleiche ist. Theoretisch fallen dennoch alle diese verschiedenen Abhängigkeiten in die Klasse der nicht-lokalen Abhängigkeiten, da sie nicht innerhalb einer lokalen Domäne (d. h. einer Phase) bestehen. Theoretisch spielt das Maß der Nicht-Lokalität – d. h. über wie viele Phasengrenzen sich eine Abhängigkeit erstreckt – keine allzu große Rolle.
  2. Zur Art und Weise der Zerlegung der Abhängigkeiten: In vielen der Arbeiten hat sich gezeigt, dass empirisch verschiedene nicht-lokale Abhängigkeiten auf eine sehr ähnliche Art und Weise zerlegt werden können. So wird z. B. nicht-lokale Kasuskongruenz bei freien Relativsätzen und Schmarotzerlücken in mehrere lokale Kasusbeziehungen zerlegt, ähnlich wie es sonst bei Bewegung ist. Auch zeigt sich ganz klar für das Phänomen der Schaltreferenz, dass es wohl eine Instanz eines allgemeineren Phänomens wie Kongruenz oder Bewegung.
  3. Zur Definition von lokalen Domänen: Insgesamt hat sich gezeigt, dass lokale Domänen mindestens die Phasen nach Chomsky (2000) sein müssen (vP und CP). Viele der Arbeiten haben außerdem klar dafür argumentiert, dass auch die TP eine Phase ist. Schließlich legen die Untersuchungen nahe, dass jede Derivationstufe selbst eine lokale Domäne bildet, in der nur Information aus der jeweiligen Stufe verfügbar ist.
  4. Zur Einbindung von Optimierungsverfahren: Die Frage, ob Optimierungsverfahren bei der lokalen Modellierung von Vorteil sind, lautet die Antwort ganz klar: Ja. Bei vielen der lokalen Analysen konkreter Phänomene spielte Optimierung eine entscheidende Rolle.
  5. Zum Verhältnis von Domänen und Beschränkungen: Zu dieser Frage haben besonders zwei Arbeiten aufschlussreiche Ergebnisse geliefert: Erstens wurde die Beschränkung über Koordinationsstrukturen (Coordinate Structure Constraint) als eine derivationell-lokale Beschränkung neu formuliert. Zweitens wurde gezeigt, dass auch die Beschränkungen über Improper Movement, Resumptionsbewegung und Restbewegung eigentlich lokal sind.
  6. Zur Frage nach zentralen Annahmen und Prinzipien: Grundsätzlich hat sich gezeigt, dass das Konzept der Phase und die damit einhergehenden Annahmen zu sukzessiv-zyklischer Bewegung überaus wichtig für lokale Modellierungen innerhalb des minimalistischen Programms sind. Weiterhin wurde festgestellt, dass Theorien, in denen das Prinzip der Phasenundurchdringbarkeit auch für Kongruenz gilt, durchaus haltbar sind. Schließlich ist zu erwähnen, dass auf Grundlage von Heck (2016) geschlossen werden kann, dass zwei wesentliche Annahmen für lokale Modellierungen – das Prinzip des strikten Zyklus und die Beschränkung über die Minimal Link Condition – in jedem Fall miteinander vollkommen kompatibel sind.

Neben den theoretischen Leistungen hat das Projekt viele Gebiete auch empirisch vorangebracht. In allen Projekten wurden neue empirische Muster und Generalisierungen erarbeitet oder eine vorher noch nicht beobachtete Ähnlichkeit zwischen verschieden Phänomenen festgestellt. Außerdem wurden entscheidende neue Daten erhoben.

  • Projekttitel: Strukturelles Priming unter Ausnutzung der Wortstellungsvariation im Deutschen
    Antragstellerin: Sandra Pappert
    Drittmittelgeber: DFG
    Förderzeitraum: 2011 – 2016

Strukturelles Priming bezieht sich auf die Tendenz von Sprechern, zuvor verwendete Satzstrukturen unabhängig vom lexikalischen Gehalt wieder zu verwenden. Dieses Phänomen wurde bislang vor allem im Englischen untersucht. Hier besteht das Problem der Konfundierung verschiedener Faktoren. Entsprechend finden sich in der Literatur zahlreiche, zum Teil widersprüchliche Hypothesen zu den Mechanismen, die der (wiederholten) Produktion von Satzstrukturen zugrunde liegen. Mit den hier vorgeschlagenen Experimenten zum strukturellen Priming im Deutschen sollen diese verschiedenen Vorhersagen systematisch geprüft werden.
Im Einzelnen sollen am Beispiel der Dativalternation und des Genus Verbi vor allem phrasenstrukturelle von thematischen Effekten dissoziiert werden. Durch die Verwendung unterschiedlicher Verbtypen soll auch der Einfluss von Belebtheitsmerkmalen untersucht werden. Dabei kommt u. a. ein neues, von uns bereits erfolgreich erprobtes experimentelles Paradigma zum Einsatz, das strukturelles Priming mit einer Satzgenerierungsaufgabe kombiniert, wodurch das Potenzial der Wortstellungsvariation im Deutschen besonders gut ausgenutzt werden kann. Die erhobenen Daten sollen Aufschluss über die an der Satzproduktion beteiligten Prozesse geben. Sie sollen helfen, zwischen unifaktoriellen und multifaktoriellen Ansätzen zur Erklärung struktureller Persistenz zu unterscheiden. 

  • Projekttitel: Paunaka documentation project
    Antragstellerin: Swintha Danielsen
    Drittmittelgeber: ELDP (HRELP)
    Förderzeitraum: 2011 – 2013

Paunaka is a critically endangered Southern Arawakan language, spoken in the Bolivian Chaco (16°46’15” S, 61°27’15” W). Until recently Paunaka (ISO-Code non-existent – qpa?) and its possibly close relative Paiconeca were classified extinct by linguists, however, five last Paunaka speakers were found among the Chiquitano people. In this project we analyze all available data on Paunaka and collect and transcribe roughly 50 hours of data. We also seek to clarify the relation to Paiconeca on the basis of historical resources. This documentation is of great value for Arawakan language studies, South American and in particular, Bolivian and Chaco linguistics, and Typology in general.

  • Projekttitel: Referential hierarchies in morphosyntax: description, typology, diachrony – „Differential agreement in Chintang″ 
    Antragsteller: Balthasar Bickel
    Drittmittelgeber: DFG
    Förderzeitraum: 2009 – 2012

The goal of this project is to elucidate the nature of referential scale effects on verb agreement in comparison to case marking. Both marking systems can be affected by referential scales. The most obvious parallel is between differential (i. e. optional) object agreement and differential case marking on objects, which both seem to follow similar principles: higher ranking arguments favor overt agreement and overt case, lower-ranking arguments disfavor overt agreement and overt case (cf., e. g. Swahili and Spanish). Less well-known is case marking that is sensitive to a direct vs. inverse scenario distinction. This is attested for example in Yurok or Sahaptin and parallels verb-coded direct vs. inverse distinction, but this is attested.
But there are also systematic differences between referential scale effects on case vs. on agreement:

  1. split alignment in agreement does not seem to follow a universal referential scale (Bickel in press) while for case, at least a handful of families reflect some versions of the scale (Bickel & Witzlack-Makarevich 2008);
  2. while differential case marking may be driven by Zipfian principles (favoring zero exponence on the most frequent NPs, i. e. high-ranking agents and low-ranking patients; cf. Jäger 2007), no such principle apparently underlies agreement, which is instead favored by high-ranking arguments regardless of their role (Siewierska 2004, Bickel in press).
  3. differential agreement can affect both nonagentive arguments of ditransitives simultaneously, while differential case marking is often blocked by ditransitives (as in Nepali) or extends only to themes (as in Spanish). 
  • Projekttitel: Micro- und Makrovariation: Hierarchie-Effekte in Kiranti und Algisch
    Antragsteller: Jochen Trommer
    Drittmitttelgeber: DFG
    Förderzeitraum: 2008 – 2013

Viele grammatische Prozesse spiegeln Prominenzhierarchien morphosyntaktischer Kategorien wider (z. B. 1. ¬ 2. ¬ 3. Person oder belebt ¬ unbelebt). Dieses Projekt behandelt zwei besonders bemerkenswerte Arten von Hierarchie-Effekten: Direktions-Markierung, d. h. verbale Affigierung-Prozesse, die anzeigen, ob Subjekt oder Objekt eines Prädikats höher auf einer spezifischen Hierarchie stehen, und hierarchie-basierter Wettbewerb ("Hierarchy-based competition", HBC), bei dem ähnliche Prominenz-Hierarchien festlegen, ob Verbkongruenz für eine bestimmte Kombination von Merkmalen durch das Subjekt oder das Objekt gesteuert wird.
Das Hauptziel des Projekts ist es, das empirische und theoretische Verständnis dieser Effekte substantiell zu vertiefen, indem zwei Sprachfamilien untersucht werden, die beide Phänomene in vielen verschiedenen Spielarten aufweisen: Algisch und Kiranti. Das Projekt fokussiert dabei auf Ausprägungen von Direktions-Markierung und hierarchie-basiertem Wettbewerb, die in der bisherigen Forschung nur eine periphere Rolle spielen. Ausgehend von den Grundprinzipien der Optimalitätstheorie wird dabei angenommen, dass ein Großteil der zwischensprachlichen Variation in diesem Bereich durch die sprachspezifische Anordnung von Beschränkungen zustandekommt, die selbst universell sind. Die Untersuchung von Mikrovariation verspricht demzufolge wesentliche Einsichten in die formale Struktur von Hierarchie-Effekten. Da verbale Flexionsparadigmen die empirische Grundlage des Projekts darstellen, ist ein methodologisches Hauptziel des Projekts, Methoden zu entwickeln, um morphologische Paradigmen in Datenbanken in einer Weise zu speichern, die morphologische und zwischensprachliche Beziehungen innerhalb und zwischen Paradigmen explizit darstellt und so eine Dokumentation linguistischer Daten erlaubt, die die theoretische Analyse maximal unterstützt. 

 

  • Projekttitel: The documentation of Baure, a language of the Bolivian Amazonia
    Antragsteller: Balthasar Bickel & Andreas Brockmann bzw. Swintha Danielsen & Andreas Brockmann
    Drittmittelgeber: Volkswagen-Stiftung (DOBES)
    Förderzeitraum:2008 – 2013

Baure is a seriously endangered South Arawak language spoken in the Bolivian Amazonia. The language has to be captured exactly now, as its accelerated progress of decay can presumably not be stopped any more. All languages of this language family of Bolivia are either moribund or (seriously) endangered and will have disappeared in the coming decades. Baure is seriously endangered as the language has not been transferred to younger generations for the last decades and it is not used as a general means of communication any longer, having been replaced by Spanish. The project team (the linguist Dr. Swintha Danielsen, the social anthropologist Franziska Riedel and another PhD student of linguistics) will record and analyze all dialects of the Baure language, including Carmelito and Joaquiniano. In addition, the characteristics of the Baure ethnic identity will be described. In the final phase of the project, a workshop for Arawak languages of Bolivian Amazonia will bring together Moxo and Baure speakers and focus on the shared history, the comparability and the future of these genetically related languages. 

  • Projekttitel: Grundmechanismen der morphologischen Exponenz
    Antragsteller: Jochen Trommer
    Drittmittelgeber: DFG (Wissenschaftliche Netzwerke)
    Förderzeitraum: 2007 – 2013

Es ist eines der grundlegenden Merkmale natürlicher Sprache, dass abstrakte morphosyntaktische und semantische Information in komplexer Weise durch phonologische Struktur realisiert wird. Diese Abbildungsbeziehung von fundamental unterschiedlicher Repräsentationen, die eng mit Martinets (1960) Konzept der „doppelten Artikulation“ verknüpft ist, wird traditionellerweise „Exponenz“ genannt (Matthews, 1991).
Dieses Netzwerk bringt Wissenschaftler aus den Bereichen theoretische Morphologie und Phonologie zusammen, um die Eigenschafteneines, wie wir glauben, im Entstehen begriffenen Standardmodells der morphologischen Exponenzauszuloten, und dieses Modell auf der Grundlage umfangreicher Evidenz aus verschiedenenSprachen und Sprachfamilien zu vereinfachen und an die empirische Datenlage anzupassen. Dabei konzentrieren wir auf syntagmatische und paradigmatische Aspekte in vier grundlegenden Bereichen der Exponenz: Identität von Exponenz, Nicht-Identität von Exponenz, parasitäre Exponenz, und Null-Exponenz. Die zentralen Fragen, die wir untersuchen möchten sind, welche theoretisch signifikanten Arten der Exponenz existieren, und wie Gnindmechanismen der Exponenz morphologische und phonologische Aspekte dieser Bereiche zueinander in Beziehung setzen. 

  • Projekttitel: Documentation of two endangered languages of Nepal: Chintang and Puma
    Antragsteller: Balthasar Bickel
    Drittmittelgeber: Volkswagen-Stiftung (DOBES)
    Förderzeitraum: 2006 – 2008

Im Rahmen der zweiten Projektphase ist geplant, den vorhandenen Korpus an Erwachsenensprache und Kindersprache im Chintang and Puma weiter zu übersetzen und zu annotieren. Außerdem sollen linguistische Rarissima spezifiziert sowie die Arrondierung der ethnographischen Dokumentation um Mythen und Erzählungen vorgenommen werden. 

  • Projekttitel: Die Verarbeitung des grammatischen Genus in Erst- und Fremdsprache
    Antragsteller: Thomas Pechmann
    Drittmittelgeber: DFG
    Förderzeitraum: 2004 – 2009

Gegenstand dieses Projekts soll die Untersuchung von Prozessen der Genusaktivierung in der Fremdsprachproduktion sein. Sein Ziel ist es, die wichtigsten Faktoren zu beschreiben, die die Genusproduktion in der Fremdsprache beeinflussen und möglicherweise für die Schwierigkeiten des Genuserwerbs und des richtigen Genusgebrauchs in der Fremdsprache verantwortlich sind. Im Zentrum steht vor allem die intralinguale Interferenz, bzw. der Einfluss der phonologischen Form des fremdsprachlichen Wortes während der Fremdsprachproduktion.

  • Projekttitel: Typologie und Theorie des Wortes
    Antragsteller: Balthasar Bickel
    Drittmittelgeber: DFG
    Förderzeitraum: 2003 – 2009

This project surveyed the structure of phonological word domains in more than 70 languages, including in-depth case studies of several Sino-Tibetan and Austro-Asiatic languages. The main discovery of the project is that most languages violate the traditional expectation that.languages have exactly one phonological domain larger than the foot and smaller than the phrase, i. e. exactly one type of 'phonological word'. Most languages have more than one-such domain; some languages (like Vietnamese) lack evidence for any such domain.
Our survey work led to the development of a typological database. The attested diversity in the database is substantial, suggesting that the actual.diversity beyond our sample is even larger. Because of this, the project did not spend energy on developing a new theory constraining the set of possible language types but instead focused on (a) the exploration of probabilistic trends in an areally and genealogically stratified sample of 40 Sino-Tibetan, Indo-European and Austro-Asiatic languages and (b) detailed case studies of typologically rare patterns. The quantitative analyses suggest that structures in phonological word domains are remarkably stable within families over time and do not spread easily between languages. We also find evidence that universally, word domains tend to be largerfor stress patterns than for any other pattern (including tone) and a weak but statistically non-significant trend for phonological patterns to converge on unified phonological word domains to a larger extent in what are traditionally called 'stress-timed' than in 'syllable-timed' languages. The case studies reveal typologically unusual languages with noncohering suffixes (instead of prefixes: Kyirong Tibetan), languages with prefixes that can freely attach to variable phonological word edges (Chintang), languages with a multitude of nonisomorphic phonological word domains (Limbu), and languages with no evidence for the existence of phonological words (Vietnamese).

  • Projekttitel: Flexionsmorphologie in der Sprachproduktion
    Antragsteller: Thomas Pechmann
    Drittmitttelgeber: DFG (SPP 1022)
    Förderzeitraum: 2001 – 2004

Gegenstand dieses Projekts soll die Untersuchung von Prozessen der Flexionsmorphologie in der Sprachproduktion sein. Im Zentrum steht das Konzept sogenannter Flexionsrahmen. Sie stellen eine Struktur zur Verfügung, in die Stämme und diakritische Merkmale wie Numerus und Tempus eingesetzt werden. Empirische Evidenz für solche Flexionsrahmen wurde in Untersuchungen im Niederländischen gefunden. Durch die Anwendung dieses Konzepts auf das Deutsche mit seiner viel reicheren Morphologie lässt sich testen, ob sich beide Sprachen in der Zahl der Affixe unterscheiden, die bei der Produktion relevant werden, und welchen Stellenwert Steigerungsformen und die Umlautbildung bei der morphologischen Verarbeitung im Deutschen haben.
Ein zweites Ziel des Projekts bestünde darin, die Faktoren zu untersuchen, die morphologische Prozesse initiieren. Affixe können auf der konzeptuellen, der grammatischen oder der lexikalischen Ebene motiviert sein. Es soll experimentell geprüft werden, ob sich diese Unterschiede in der morphologischen Verarbeitung niederschlagen. 

  • Projekttitel: Syntax der C-Domäne
    Antragstellerin: Anita Steube
    Drittmittelgeber: DFG
    Förderzeitraum: 2000 – 2003

Das Projekt soll einen Beitrag zur Erforschung der linken Peripherie des Satzes, der C-Domäne, in typologisch unterschiedlichen Sprachen leisten. Im Zentrum des Projekts steht die Force-Phrase und ihre Interaktion mit den informationsstrukturell relevanten Focus- und Topic-Phrasen sowie der Vergleich der Binnenstruktur der C-Domäne in ein-bettenden und eingebetteten Sätzen. Dabei sollen Erklärungen für Unterschiede hinsichtlich der Möglichkeiten von Verb-Bewegung gefunden werden. Aufgrund seiner Thematik ist das Projekt als Verbund-Projekt des ZAS Berlin mit der Universität Leipzig konzipiert, wo die Forschergruppe „Sprachwissenschaftliche Grundlagen der Kognitionswissenschaft“ unter der Leitung von Anita Steube, der Mitantragstellerin des Projekts, verankert ist.

  • Projekttitel: Zum Zeitverlauf der Aktivierung syntaktischer und phonologischer Merkmale während der Sprachproduktion
    Antragsteller: Thomas Pechmann
    Drittmittelgeber: DFG (SPP 1022)
    Förderzeitraum: 1997 – 2003

Die Zweistufentheorie des lexikalen Zugriffs bei der Produktion gesprochener Sprache geht davon aus, dass in einem ersten Schritt Lemmata und erst auf einer nachfolgenden Stufe Lexeme aktiviert werden. Nachdem diese Auffassung zunächst durch das Tip-of-the-tongue-Phänomen und bestimmte Sprechfehler gestützt wurde, gibt es dafür mittlerweile auch experimentelle Evidenz. Diese stützt sich jedoch ausschließlich auf das zeitliche Nacheinander der Aktivierung semantischer und phonologischer Information. Wenn die Theorie richtig ist, müsste sich dasselbe auch für die Aktivierung syntaktischer und phonologischer Information nachweisen lassen. Die experimentelle Überprüfung dieser Annahme steht im Mittelpunkt des hier beantragten Projekts. 

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: zwei Zahnräder mit der Aufschrift "structural" und "Analysis" greifen ineinander
Strukturelle Analyse in der Linguistik (Symbolbild), Foto: Colourbox

Frühere Verbundprojekte

Unter der Beteiligung von Institutsmitgliedern wurden folgende Verbundprojekte durchgeführt:

  • Projekttitel: Grammatik und Verarbeitung verbaler Argumente
    Sprecher: Gereon Müller
    Drittmittelgeber: DFG (FOR 742)
    Förderzeitraum: 2006 – 2012/2013

Hier können Sie den Abschlussbericht herunterladen.

Die Forschergruppe vereint Grammatiktheoretiker, Sprachtypologen und Psycholinguisten bei Untersuchungen zum Kern der Grammatik: der Beziehung von Verb und Argument. Die Forschungen erstrecken sich von der Argumentstruktur im Lexikon (die die Zahl und Art der thematischen Rollen eines Verbs festlegt) über die Argumentrealisierung in der Syntax (d. h. die Zuordnung von thematischen Rollen zu grammatischen Funktionen wie Subjekt und Objekt) und die Argumentkodierung in der Morphologie (also der Sichtbarmachung von grammatischen Funktionen mithilfe von Kasus oder Kongruenz) bis zur Argumentinterpretation in der Semantik. Eine wesentliche Rolle spielen dabei in allen vier Bereichen Prominenzskalen (Belebtheit, Definitheit, Person, Kasus, usw.).
Die Forschungen sämtlicher Teilprojekte sind primär grundlagenorientiert. Die Untersuchungen zu einzelnen empirischen Phänomenen werden sowohl aus typologischer als auch aus grammatiktheoretischer Perspektive anhand einer Vielzahl von Sprachen durchgeführt: Der Schwerpunkt liegt durchweg ebenso sehr auf Detailstudien der Grammatik verbaler Argumente von Einzelsprachen (darunter u. a. Russisch, Weißrussisch, Belharisch, Dumi, Tschechisch, Slowenisch, Tlapanec, Southern Tiwa, Menomini, Sierra Popolua, Mandarin-Chinesisch, Hindi, Archi, Tschetschenisch, Diary, Kambera und nicht zuletzt auch Deutsch) wie auf großangelegten Sprachvergleichen bezüglich einzelner Phänomene. Die Ergebnisse werden systematisch durch psycholinguistische Studien (EEG-basierte EKP (ereigniskorrelierte Potentiale)-Studien und andere experimentelle Verfahren) flankiert und überprüft. Die so resultierende Dreifach-Perspektive (Grammatiktheorie, Typologie, Psycholinguistik) auf einen eng umgrenzten, zentralen Bereich der Sprache ist in dieser Form neu.
Wie die im ersten Jahr der Laufzeit der Forschergruppe erreichten Ergebnisse zeigen, können durch diese Vorgehensweise deutliche Synergieeffekte erzielt werden; offene Fragen der einen Perspektive können durch die Einbeziehung der Evidenz aus einer anderen Perspektive beantwortet werden.
Der Erfolg einer derartigen Unternehmung kann nur bei einer genuin interdisziplinären Vorgehensweise sichergestellt werden. Grundlage hierfür ist eine besondere, in Deutschland einzigartige Option für die Sprachwissenschaft in Leipzig: Die Forschergruppe wird gemeinsam getragen von der Universität Leipzig, vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie und vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften. 

Teilprojekte Antragstellende
Typologische Varianz bei der Verarbeitung grammatischer Relationen Balthasar Bickel &
Ina Bornkessel-Schlesewsky
Valenzklassen in den Sprachen der Welt: Eine Untersuchung der Argumentstrukturen von Verbklassen in lexikalisch-typologischer und areal-historischer Perspektive Bernard Comrie
Marked absolutive and marked nominative case systems in synchronic and diachronic perspective Michael Cysouw
Mikrotypologische Variation in Argumentrealisierung und Morphosyntax Uwe Junghanns
Argumentkodierung in Morphologie und Syntax Gereon Müller
Präfixe und verbale Argumente Gerhild Zybatow
Die interne Struktur von Personen-Portmanteaus Michael Cysouw & Jochen Trommer
Experimentelle Untersuchungen zur Feinstruktur argumentkodierender Flexionsmarker Angela Friederici & Gereon Müller
  • Projekttitel: Sprachtheoretische Grundlagen der Kognitionswissenschaft
    Sprecherin: Anita Steube
    Drittmittelgeber: DFG (FOR 349)
    Förderzeitraum: 1999 – 2007

Hier können Sie den Abschlussbericht herunterladen.

Teilprojekte Antragstellende
Ereignisstrukturen: Grammatische und konzeptuelle Komponenten der Äußerungsinterpretation Johannes Dölling
KONTRAST und KORREKTUR im Interaktionsbereich von Lexikon, Syntax, Informationsstruktur und Prosodie mit Schwerpunkt auf den Slavinen Gerhild Zybatow
Mehrdimensionale Repräsentation von Sprach- und Weltwissen: Untersuchungen zu Präsuppositionen und Negationen Ingolf Max
Lexikon-Syntax-Schnittstelle: Grammatische Kategorisierung in Auswirkung auf eine (a)symmetrische Syntax Susan Olsen
Morpho-syntaktische Form und Logische Form: Über das Zusammenspiel von formalen und inhaltlichen Merkmalen bei der Derivation interpretierbarer syntaktischer Strukturen Josef Bayer
Intonation und Bedeutung in Informationsstrukturierung Anita Steube
Informationsstruktur russischer nicht-deklarativer Sätze und ihr Zusammenhang mit Wortstellung und Prosodie Gerhild Zybatow
Die Konzeptionierung des nominalen Lexikons in indogermanischen Sprachen (Latein, Irisch, Armenisch, Albanisch) hinsichtlich Wortart, Flexion, Wortbildung Rosemarie Lühr
Prädiktive Satzverarbeitung im Deutschen: Zur Nutzung prosodischer und informationsstruktureller Informationen Thomas Pechmann
  • Projekttitel: Universalität und Diversität: sprachliche Strukturen und Prozesse
    Sprecherin: Gerhild Zybatow
    Drittmittelgeber: DFG (GRK 399)
    Förderzeitraum: 1997 – 2006

Das Graduiertenkolleg fördert die wissenschaftliche Ausbildung und Forschung im Bereich der theoretischen und experimentellen Grundlagen der Linguistik. Es verkörpert die Fachgebiete der theoretischen und Psycholinguistik, der experimentiellen Psychologie, der Informatik sowie der Neuropsychologie der Sprache und führt sie zu einem fachübergreifenden Studium der einzelsprachlichen Sprachanalyse zusammen. Das besondere Profil des Kollegs besteht in der innovativen Integration dieser einzelsprachlichen Analysen in eine einheitlich ausgerichtete allgemein-sprachwissenschaftliche Theorienbildung, die durch neuere und neueste Erkenntnisse der Kognitionswissenschaft ergänzt wird.

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